Die Herrin von Mansberg

Das Wappen von Salome von Lichtenstein
wurde aus der Überlieferung  abgeleitet.
Dort trägt einer der Lichtensteiner einen silbernen Flügel.
In den gefundenen Unterlagen wird auch das Wappen des
Hans von Lichtenstein beschrieben, das auch so ausgesehen
haben durfte.


Bevor sie die Herrin der Mansbergs wurde, bestritt sie ihr Leben zusammen mit ihren beiden Mädels alleine. Denn ihr damaliger Gatte zog es vor sich in der Weltgeschichte herumzutreiben, bis er eines Tages nicht mehr zurück kam. Nach einer langen Zeit der Einsamkeit warb Karsten von Mansberg um sie und gewann schließlich ihr Herz. Schließlich wurde sie zur Herrin von Mansberg und seitdem verwaltet sie das mansbergische Anwesen, wenn der Herr mal wieder auf dem Schlachtfeld ist. Da sie aber weiß, dass er sich in bester Gesellschaft der Schwabenritter befindet, hat sie auch keine Angst um ihn. Naja, nicht immer, aber meistens!

Nach langer Suche, wen sie darstellen soll, kam sie auf Salome von Lichtenstein.
Und nach einigen Stunden im Worldwideweb und im Archiv von Kirchheim unter Teck fand sie schließlich eine Geschichte, die sich wirklich zugetragen hatte. Salome oder Salmy von Lichtenstein war mit Heinrich von Mansberg verheiratet. Sie war die Tochter des Hans von Lichtenstein, dessen Besitztümer auch im Bereich um Kirchheim, Weilheim und Nellingen waren. Mit Heinrich verbrachte sie einige glückliche Jahre; wie viele, ist nicht genau bekannt. Heinrich begab sich eines Tages auf einen Feldzug nach Böhmen, um dort gegen die Anhänger des Reformers "Jan Hus" zu kämpfen. Von diesem Kreuzzug, in dem auch sein Bruder Burghard starb, erholte er sich nicht mehr und

verstarb kurz nach seiner Rückkehr.

Nach Ablauf des damals üblichen Trauerjahrs heiratete sie Otto von Baldeck, bevor sie dann ein paar Jahre später verstarb.